Vanille auf Irisch: Fanaile
Aaaalso. Bei Eierschecke scheiden sich ja die Geister. Ich denke, wer schon in Dresden war, der wird dieses Gebäck kennen. Man kann es in jeder Bäckerei und jedem Café erhalten. Alle werben damit, _die_ Dresdner Eierschecke zu haben. Wobei ich sagen muss, dass sie mir oftmals zu trocken und zu flach ist, aber das ist ja Geschmackssache. Dann mit oder ohne Rosinen, mit oder ohne Zucker oben drauf… Naja, ich bin meistens vorsichtig.
Ich hab mir mal überlegt, wie ich die Eierschecke hinbekomme, die erstmal optisch hübscher ist und auch fluffiger schmeckt. Ich glaube, ich hab es gefunden :-) Nun hat meine Mama Geburtstag und wünschte sich diesen Kuchen von mir (PS: ich dränge mich fast immer auf, Kuchen mitzubringen, damit ich möglichst oft backen darf *lach*). Er wurde mehrfach gelobt und ich möchte ihn euch nicht vorenthalten.
Dieses Mal geht es einfach um Eier und Vanille. Vanille macht ihn so schön mild und durch viele Eier und Pudding wird er schön zart.
Ihr benötigt für einen Kuchen von 18 x 28 cm und 5 cm Höhe:
für den Teig
- 200 g Mehl, fein
- 80 g Butter
- 50 g Zucker
- 1 Päckchen Bourbonvanillezucker
- 1 Ei
- 1 TL Backpulver (das mit Safran, das ist wichtig, da es diese schöne Farbe macht)
- 1 Prise Salz
- 1-2 EL Milch
für die Quarkmasse
- 500 g Magerquark
- 1 Ei, getrennt
- 3 EL Zucker
- 1 Prise Salz
- abgeriebene Zitronenschale
- 1 Päckchen Vanillepudding
- 1 Tasse Öl
- wer mag, Rosinen (vorher einweichen)
für die Schecke
- 1 Päckchen Vanillepudding
- etwas Zucker
- nur 300 ml Milch für den Pudding
- 140 g Butter
- 3 Eier, getrennt
- eine halbe Tasse Naschkatze Vanillesoße
Als erstes habe ich den Pudding für die Schecke gemacht, damit der ausreichend abkühlen kann. Für den Pudding weniger Milch nehmen, etwa 300-350 ml. Beim Abkühlen eine Frischhaltefolie direkt auf die Oberfläche legen, damit sich keine Haut bildet.
Den Backofen auf 160 Grad vorheizen. Für den Rührteig die Zutaten rasch mit der Hand kneten und in den Backrahmen verteilen. Schön gleichmäßig mit einem Messer glattziehen, damit später keine Wellen zu sehen sind.
Für die Quarkmasse müsst ihr erstmal das Ei trennen und das Eiweiß steif schlagen. Die restlichen Zutaten miteinander verrühren, danach das geschlagene Eiweiß unterheben. Alles auf den Teig verteilen.
Jetzt das Blech in die mittlere Schiene in den Ofen schieben und 20 Minuten vorbacken.
Für die Schecke 3 Eier trennen und die Eiweiß steif schlagen. Die weiche Butter mit den Eigelb und dem Pudding verrühren (am besten einen Schneebesen nehmen). Dann die geschlagenen Eiweiß unterheben. Nun die Naschkatzenvanillesoße unterrühren, das gibt eine schöne Fluffigkeit :-)
Die Schecke auf den vorgebackenen Kuchen geben und noch weitere 25-30 Minuten backen. Es kommt auf euren Ofen an!
Nach dem Backen fällt der Kuchen natürlich etwas zusammen. Wenn er abgekühlt ist, mit einem Messer vom Rand lösen und aufschneiden.
Schön hierbei ist, dass er so gleichmäßige Schichten hat und (fast) würfelförmig ist. Dieses Mal ist er etwas flach geworden (woran das lag, nächstes Mal… *grummel*). Man sieht die einzelnen Schichten schön. Das erreicht man nur, wenn man einen hohen Backrahmen auf ein mit Backpapier ausgelegtem Blech verwendet. Ich habe so einen flexiblen 5 cm hohen Backrahmen, den man aufziehen kann bis 30 x 40 cm. Zusammengeschoben auf das Maß 18 x 28 cm ist es ideal für die o.g. Menge. Eine Springform mit 28 cm Durchmesser geht auch.
Man kann gerne etwas Puderzucker drauf streuen kurz vorm Servieren. Oder normalen Zucker. Oder eben pur!
Mh… und gleich geht’s zum Geburtstag und ich hoffe, er schmeckt wieder allen! Schönes Wochenende, liebe Leute :-)
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