Ich bin fleißig in der Küche, wirklich! Jede Woche gibt es mindestens Kuchen, und manchmal auch noch Kekse oder anderen Naschkram. Leider fehlt mir die Zeit, zu bloggen. Menno :( Ich habe aber heute gleich zwei Rezepte eingepackt! Ist das hoffentlich eine kleine Entschädigung dafür, dass ich euch immer noch alten Kram von Anfang März zeige?
In der aktuellen Lecker Bakery gab es dieses Mal ein kleines Schoko-Special und ich habe daraus die Schoko-Espresso-Bars nachgebacken. Und die Idee, Baiserbruch mit Schokolade zu überziehen und dann auf Gebäck zu streichen, fand ich einfach super genial, so dass ich gleich auch noch einen Kuchen mit Baiser-Schoko-Streuseln gebacken habe. Yippieh!
Diese Verzierung von Kuchen finde ich mal klasse! Baiser mag ich an sich gern, aber eine Baiserhaube sieht ja schnell mal unschön aus, wenn sie beim Kuchenschneiden bricht – aber mit schokolierten Baiserkrümeln passiert das nicht. Es schmeckt einfach nur toll und ist mal wieder was anderes, womit ihr eure Lieben zu Ostern überraschen könnt, beispielsweise :o)
Das sind die beiden Hübschen – ein Erdbeerwölkchenkuchen und die Schoko-Espresso-Bars:

copyright by madameflavoursome

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Ihr benötigt für den Erdbeerwölkchenkuchen:
- 200 g Mehl
- 80 g Zucker
- 80 g Butter
- 1 Ei
- Vanillezucker
- 2 Päckchen Puddingpulver Vanillegeschmack
- 500 ml Milch
- 5-6 EL Zucker
- 3 Becher Schmand
- 2 Eier (M)
- 250 g Erdbeergrütze
- 75 g Baiserbruch
- 200 g weiße Schokolade
- etwas Kokosfett (25 g)
Aus dem Mehl, Butter, Zucker, Ei, Vanillezucker und einer Prise Salz stellt ihr einen Mürbeteig her. (Dieser Teig ist mein liebster Mürbeteig als Grundlage für Quarkkuchen, Schmandkuchen, etc.pp.) Drückt den Teig in eine gefettete Springform (26/28 cm Durchmesser) und lasst dabei einen Rand entstehen. Den Ofen könnt ihr schon mal auf 175 °C vorheizen.
Danach kocht ihr aus der Milch, den 5-6 EL Zucker und den beiden Puddingpulverpäckchen einen dicken Pudding. Lasst ihn dann 5-10 Minuten runterkühlen; aber nicht vergessen, gelegentlich zu rühren, damit keine Haut entsteht. Die 3 Becher Schmand gebt ihr dann zur Puddingmasse und 2 Eier können dazu, müssen aber nicht. Gießt alles auf den Teig.
Nun müsst ihr mit zwei kleinen Löffeln arbeiten. Zieht mit einem Löffel jeweils die Schmandmasse etwas auseinander und lasst mit dem anderen Löffel etwas Erdbeergrütze reinlaufen. Das macht ihr über den ganzen Kuchen gleichmäßig verteilt. Jetzt kann er in den Ofen und ca. 45-50 Minuten backen.
Wenn der Kuchen abgekühlt ist, kommen die süßen Baiserschokokrümelchen drüber. Dazu schmelzt ihr die weiße Schokolade mit etwas Kokosfett. Die Baiserteilchen zerbröckelt ihr grob, je nachdem wie groß ihr sie haben möchtet. Rührt sie unter die geschmolzene Schokolade und verteilt sie auf dem Kuchen, wie Kuchenstreusel. So schaut es dann aus, wenn es fertig ist:

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Diese besonderen Kuchenstreusel sind für mich ein klasse Topping anstelle von Streuselteigstreuseln. Der Kuchen an sich ist ja ein Klassiker, nur anstelle von Mandarinen in der Schmandfüllung mit kleinen Erdbeergrützepfützchen in der Masse.
Ihr benötigt für die Schoko-Espresso-Bars (ca. 90 Stück )
- 175 g Zartbitterschokolade
- 125 g Butter
- 4 Eier
- 150 g Mehl
- 300 g Zucker
- 100 g brauner Zucker
- Salz
- 1 TL lösliches Espressopulver
- 1 1/2 TL Vanilleextrakt
- 300 g Zartbitterschokolade
- 20 g Butter
- 100 g Baiserkrümelchen
- 200 g geröstete gesalzene Macadamianüsse
Die Schokolade mit der Butter in einem Wasserbad schmelzen. Die Schokobuttermasse, Mehl, Zucker, braunen Zucker, 1 Prise Salz, Espressopulver und Vanilleextrakt zu den verquirlten Eiern geben. Mittels Armkraft mit einem Schneebesen zu einem glatten Teig verrühren.
Den Ofen heizt ihr inzwischen auf 175 °C . Den Teig in ein flaches Backblech – gefettet oder mit Backpapier ausgelegt – streichen. Der Teig bäckt gute 20-25 Minuten (ich hab es allerdings vergessen… im Rezept standen 25 Minuten, bei mir wich es aber ab…macht bitte eine Stäbchenprobe nach 15 Minuten).
Während des Backens zerstoßt ihr die Baiserteile in kleinere Bröckchen, je nach Laune. Vermengt diese mit den zerkleinerten Macadamianüssen. Die Schokolade im Wasserbad schmelzen, zusammen mit der Butter, und mit dem Baiser-Nuss-Mix verrühren. Wenn der Kuchen fertig ist, die heiße Masse sofort darauf verteilen. Alles gut abkühlen lassen und danach in handliche Naschstücke schneiden:

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Nun, ich bin süchtig nach diesen Teilen! Sie sind zwar leicht zäh, wahrscheinlich wegen dem Zucker, und das Schneiden war etwas aufwändig, aber ich finde die soooo lecker! Die besondere Note kommt meines Erachtens auch durch die salzigen Nüsse. Ich sag es euch: wenn ihr jemanden überraschen wollt, dann macht diese Teile – für Süßmäuler genau das Richtige und weil es so viele waren, habe ich sie jedem angeboten, der mir über den Weg lief. Alle fanden die super. Ich hoffe, ihr auch!!
Bis bald,
eure Madame Flavoursome